BMW M3 Coupé
Der alte M3 ist tot, es lebe der M4. Weil das Coupé der BMW-3er-Reihe seit kurzem als 4er firmiert, bekommt auch der Super-3er eine Aufwertung um eins nach oben. Dass BMW aber den traditionsreichen Namen M3 einfach so sterben lässt, ist unwahrscheinlich. Vermutlich wird eine viertürige M3 Limousine nachgereicht.
Citroën C6
Der Citroën C6 ist ein klassischer Fall von unverstandenem Genie. Außergewöhnliches Design und Sänften-Fahrwerk sprechen für sich. Einziges Problem: Der Franzose ist so groß wie eine Mercedes E-Klasse. Ein heikles Terrain in Deutschland, dort wollten ihn 2012 nur 134 Käufer haben.
Daihatsu
Gewissermaßen ein Familiengrab hat Daihatsu auf dem Auto-Friedhof. Seit Beginn des Jahres 2013 ist die Marke in Deutschland nicht mehr aktiv. Nur rund 1.200 verkaufte Fahrzeuge im Jahr zuvor waren den japanischen Bossen wohl zu wenig.
Fiat Panda Classic
Auch nach dem Start des neuen Fiat Panda war das Vorgängermodell noch lieferbar, allerdings nur bis zum Spätsommer 2012. Ob man Angst hatte, dass die Kunden lieber zum bewährten Altmetall greifen? Jetzt ist der Panda Classic aber Geschichte.
Gumpert
Von 2005 bis August 2013 war das thüringische Altenburg Sitz eines Autoherstellers: Gumpert. Vom einzigen Modell, dem Sportwagen Apollo, hieß es, er könne ab 270 km/h durch den erzeugten Anpressdruck theoretisch an der Decke fahren.
Honda Insight
Das Leben kann ungerecht sein: Mit dem Insight hatte Honda einen Kontrahenten für den Toyota Prius im Programm. Doch jeder spricht nur vom Prius, der sich 2012 zehnmal öfter verkaufte als der Honda. Die logische Folge: Aus die Maus.
Honda CR-Z
Auch keine schlechte Idee: ein kompakter Hybrid-Sportwagen, damit man kein schlechtes Gewissen haben muss. So war der Hintergedanke von Honda zum CR-Z. Aber nur 390 Käufern war 2012 ihr Gewissen wichtig. Alle anderen wollten lieber Spaß haben.
Lada Kalina
Kennen Sie jemanden, der sich einen Lada Kalina neu kauft? Überlegen Sie gut, denn 2012 haben das immerhin 72 Fans getan. Weil der Kalina in seiner Heimat Russland seit Sommer 2013 geliftet vom Band läuft, wird er hierzulande erst einmal nicht weiter angeboten.
Lancia Musa
Eigentlich ein nettes Konzept: Minivan mit edlem Ambiente. Deutsche Hersteller hätten darum ein riesiges Mediengetrommel veranstaltet. Lancia tat es beim Musa nicht. Im Sommer 2012 wurde die Muse (so die Übersetzung des Modellnamens) zu Grabe getragen.
Lexus LFA
Beim Supersportwagen Lexus LFA war das Ende von vornherein eingeplant. Im Dezember 2012 verließ das letzte von 500 Exemplaren die Fabrik in Japan.
Maybach
Über den Misserfolg des luxuriösen Maybach könnte man ganze Bücher schreiben. Hauptgründe: ein vermurkstes Neureichen-Design im Stil einer aufgepumpten S-Klasse. Und ein Name, den keiner mehr kennt und in vielen Teilen der Welt auch keiner aussprechen konnte. So wurde der Maybach schon Ende 2012 vorzeitig eingestellt.
Mazda CX-7
Durch den Erfolg des neuen CX-5 wurde das Leben für den größeren Mazda CX-7 nicht gerade leichter. Zudem kam der CX-7 bereits 2006 auf den Markt. Seit Sommer 2013 ist er in Deutschland aus dem Programm gefallen.
Mercedes R-Klasse
Kombi? Van? Oder SUV? So ganz genau war nie klar, was die Mercedes R-Klasse eigentlich sein sollte. Üppige Abmessungen verhinderten den Erfolg in Europa, anderswo lief der R besser. Seit Sommer 2013 wird die R-Klasse nur noch für den chinesischen Markt gebaut.
Mitsubishi Colt
Eigentlich soll der neue Mitsubishi Space Star nicht der Nachfolger des Colt sein, schließlich ist er etwas kleiner. Aber warum wurde der Colt sonst aus dem Programm genommen? Bleibt nur zu hoffen, dass der traditionsreiche Modellname (seit 1978) nicht aufgegeben wird.
Peugeot 206+
Auf unserem Auto-Friedhof liegen auch Zombies wie der Peugeot 206+. Erst 14 Jahre nach dem Start des 206 wurde diese Nummer (zumindestens in Deutschland) endgültig ins Grab gestoßen.
Peugeot 4007
Der 4007 von Peugeot basierte auf der ersten Generation des Mitsubishi Outlander. Nun wurde der Japaner erneuert, aber eine Fortsetzung der französisch-japanischen Kooperation ist nicht geplant. Zumal die deutsche Fangemeinde sehr überschaubar blieb: Nur 286 Neuzulassungen im Jahr 2012. Ende des letzten Jahres lief die 4007-Produktion nach fünf Jahren aus.
Renault Latitude
Ein Franzose gegen 5er, E-Klasse und Co.: Da hätte man den Misserfolg schon vorausahnen können. Hinzu kam, dass der Renault Latitude auch fahrtechnisch nicht gerade überzeugte. Ende Oktober 2012 wurde der Renault nach nur 116 verkauften Autos in jenem Jahr vom deutschen Markt genommen.
Renault Modus
Hier sind wir ehrlich: Um den Renault Modus ist es tatsächlich etwas schade. Kompakte Abmessungen, eine hohe Sitzposition und große Glasflächen sind immer noch aktuell. Trotzdem musste der Modus dem neuen Captur weichen.
Renault Wind
Kaum ein anderer offener Wagen war preiswerter, aber kaum ein anderer sah auch so eigenartig aus wie der Renault Wind. Zudem fegte die Luft nicht wirklich namensgebend durch den Wagen. Im Juni 2013 lief die Produktion aus.
Seat Exeo
Nach dem Ende des bis 2008 gebauten Audi A4 rollten rund 1.200 Lastwagen-Ladungen von Ingolstadt nach Spanien. Dort feierte der A4 sein Comeback als Seat Exeo. Nicht nur spanische Taxifahrer mochten ihn, sondern auch gar nicht mal so wenige deutsche Kunden. Seit Mai 2013 ist Schluss mit dem Exeo, der einfachere Toledo soll ihn ersetzen.
Tesla Roadster
Wer jemals die lautlose Beschleunigung im elektrischen Tesla Roadster erlebt hat, vergisst das nie wieder. Doch seit Ende 2012 ist der immer etwas provisorisch wirkende Roadster Geschichte. Tesla konzentriert sich jetzt auf die große Limousine Model S.
Volvo C30
Nach sechs Jahren klingelte das Totenglöckchen für den Volvo C30. Er bekam anfangs einige Designpreise, der Nutzwert des Dreitürers war indes eingeschränkt. Im letzten Jahr griffen aber immerhin noch rund 1.500 C30-Fans in Deutschland zu.
Volvo C70
Schluss mit C ist bei Volvo auch eine Klasse höher. Das Klappdach-Cabrio C70 wurde im Juni 2013 nach acht Jahren in Richtung Friedhof getragen. Ein Nachfolger ist derzeit nicht geplant.
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