Platz 20: GM-SAIC-Wuling
Unsere Hitparade der größten Automobilhersteller der Welt beginnt in China. An GM-SAIC-Wuling ist, wie der Name schon sagt, General Motors beteiligt. Mit im Boot sitzt der SAIC-Konzern, Wuling ist für leichte Nutzfahrzeuge zuständig. Ansonsten verkauft man zumeist Modelle von Buick, Cadillac und Chevrolet in China. Ziemlich genau eine Million Fahrzeuge wurden 2017 verkauft.
Die größten Autohersteller weltweit
Platz 19: BAIC
Mit 1,05 Millionen verkauften Fahrzeugen belegt BAIC aus China den 19. Platz unserer Rangliste. BAIC steht für „Beijing Automotive Industry Holding“, der Konzernsitz ist also naheliegenderweise in Peking. Als Marken gibt es neben BAIC auch BAW, Changhe, Foton, Huansu, Senova und Weiwang. Darüber hinaus bestehen Joint-Ventures mit Hyundai und Mercedes.
Platz 18: Subaru
Früher als Fuji Heavy Industries bekannt, firmiert unser Platz 18 inzwischen als Subaru Corporation. Logisch, schließlich ist die Automarke des Konzerns weltweit am bekanntesten, obwohl Fuji Heavy unter anderem auch Flugzeuge und Windkraftanlagen produziert. Interessant: Alle Fahrzeuge weltweit werden nur unter der einen Marke Subaru verkauft, das aber 1,08 Millionen mal im Jahr 2017.
Platz 17: Dongfeng Motor
Kehren wir zurück nach China und begrüßen auf Platz 16 Dongfeng mit ebenfalls 1,08 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2017. Neben Lastwagen und Bussen entstehen viele Pkw in Joint-Ventures mit ausländischen Marken. Bereits 1992 schloss Donfeng eine Vereinbarung mit Citroën ab.
Platz 16: Changan
Wie so viele chinesische Autokonzerne ist auch Changan in Europa noch praktisch unbekannt, dabei konnte der Konzern 2017 rund 1,47 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Lediglich das im Crashtest desaströse SUV namens Landwind wehte es vor vielen Jahren zu uns.
Platz 15: Mazda
Mazda befindet sich im Aufwind und verkaufte im Jahr 2017 1,57 Millionen Fahrzeuge. Eine Diversifizierung durch bestimmte Untermarken versuchte man in den 1990er-Jahren, inzwischen gilt aber wieder: Ein Mazda ist ein Mazda, egal wo auf dem Globus.
Platz 12: BMW
Wir machen bei den Absatzzahlen einen Sprung um gut eine halbe Million und landen bei BMW. 2,46 Millionen Fahrzeuge stehen in München zu Buche. Große Überraschungen bei den existierenden Marken des Konzerns gibt es nicht: BMW, Mini, Rolls Royce, BMW Motorrad. Aber wussten sie, dass BMW auch die Rechte an den Namen Riley und Triumph hält?
Platz 11: Daimler
Freude bei Daimler: Der Konzern-Fahrzeugabsatz ist 2017 um neun Prozent auf 3,3 Millionen gestiegen. Inklusive ist alles, was den Mercedes-Stern trägt, also auch Busse und Lastwagen. Hinzu kommen Fahrzeuge der Marken Smart, Fuso, Freightliner, Setra, Western Star, Bharatbenz und des US-Schulbusherstellers Thomas Built. Mehr Label denn Marke sind aktuell AMG und Maybach.
Platz 9: PSA
Die PSA-Gruppe entstand 1976 durch den Zusammenschluss von Peugeot und Citroën, seit 2017 gehören auch Opel und Vauxhall dazu. Inklusive der Marke DS kam man im letzten Jahr auf 3,6 Millionen Verkäufe, schwächelte aber in China. PSA besitzt die Rechte an diversen untergegangenen französischen Marken wie Simca oder Talbot.
Platz 8: Fiat-Chrysler
Fiat und Chrysler schlossen sich 2014 zu Fiat-Chrysler Automobiles zusammen, kurz FCA. Neben diesen beiden Hauptmarken sind Dodge, Jeep, Ram, Alfa Romeo, Lancia und Maserati mit im Boot. Ferrari wurde inzwischen finanziell abgetrennt, aber FCA-Boss Marchionne ist auch Ferrari-CEO.
Platz 7: Honda
1948 gegründet, prangt der Name des Honda-Konzerns an Bootsmotoren, Motorrädern und Robotern. Automarken pflegen die Japaner nur zwei, Honda und für den US-Markt Acura. Bei den 2017er-Zahlen gibt Honda nur Produktionsziffern an: 5,2 Millionen Fahrzeuge.
Platz 6: Ford
Die Zeiten, in denen fast die gesamte USA ein Ford Model T fuhr, sind schon lange vorbei. Überhaupt spielt Ford nicht mehr ganz oben mit. 6,6 Millionen verkaufte Fahrzeuge der Marken Ford und Lincoln (mehr sind tatsächlich nicht mehr übrig) sind sehr ordentlich, reichen aber nur noch zu Platz sechs.
Platz 5: General Motors
Noch tiefer ist der Fall von General Motors, sehr lange größter Autohersteller der Welt. Offizielle Zahlen für 2017 gibt es noch keine, erwartet werden aber rund 6,9 Millionen Verkäufe. Nach dem Bankrott im Jahr 2009 mussten einige Marken sterben, übrig geblieben sind Buick, Cadillac, Chevrolet, GMC und Holden, dazu Autobaojun, Jiefang und Wuling in China.
Platz 4: Hyundai-Kia
Neue, aufstrebende Herausforderer überholen die alteingesessenen Autokonzerne, etwa Hyundai-Kia. Hyundai startete 1947, erst 1998 gesellte sich Kia dazu. Speziell für den US-Markt gibt es noch die Nobelmarke Genesis. Noch gibt es keine offiziellen Verkaufszahlen für 2017 aus der Zentrale in Südkorea, man erwartet aber rund 7,2 Millionen Fahrzeuge. Mit Blick auf die Zukunft arbeitet Hyundai-Kia an einer Acht vor dem Komma.
Platz 3: Renault-Nissan
Kommen wir zu den Top 3 der weltweit größten Autokonzerne. Mit Blick auf die globalen Verkaufszahlen wird hier mit harten Bandagen gefochten, wie das Beispiel von Renault-Nissan zeigt. Für 2017 protzt man mit 10,6 Millionen verkauften Fahrzeugen. Das würde sogar für den zweiten Platz im internationalen Vergleich reichen. Leider steckt ein Trick dahinter, denn Renault-Nissan rechnet rund eine Million Fahrzeuge von Mitsubishi mit hinein. Mitsubishi gehört Renault-Nissan aber nur zu 34 Prozent. „Echte“ Konzernmarken sind neben Renault und Nissan noch Dacia, Lada, Alpine, Infiniti, Datsun, Renault-Samsung und Venucia.
Platz 2: Toyota
Da es bei den Top 3 der größten Autohersteler um Nachkommastellen geht, ist die Unterscheidung zwischen produzierten und verkauften Fahrzeugen wichtig. Das zeigt Toyota: 10.466.451 ist die Produktionsziffer, 10.386.000 steht bei den Verkäufen in den Büchern. Neben Toyota gehören zum Konzern noch die Marken Lexus und Daihatsu sowie Hino für Nutzfahrzeuge.
Platz 1: Volkswagen
10,74 Millionen: Mit diesem 2017er-Auslieferungsrekord (plus neun Prozent zum Vorjahr) sichert sich der Volkswagen-Konzern die globale Autokrone, Skandale und Affären zum Trotz. Bemerkenswert und womöglich Grundlage des Erfolgs ist der Markenmix im Konzern: VW, Audi, Seat, Skoda, Porsche, Bentley, Bugatti, Lamborghini, dazu MAN und Scania für Nutzfahrzeuge. Quasi das Sahnehäubchen ist der Kult-Motorradhersteller Ducati.
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